Verschoben auf den 03.11.2020 Tickets behalten ihre Gültigkeit! The Proper Ornaments (Indie / UK) Support: Blackbird Matra (Psych-Rock / HH)
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Neun Monate nach der Veröffentlichung ihres Albums „Six Lenins” lassen THE PROPER ORNAMENTS wieder von sich hören. Die ersten Impulse für das neue Album “Mission Bells”, das düster und erfrischend zugleich geraten ist, entstanden schon während der Europatournee im Frühjahr 2019, genauer gesagt während der Soundchecks, die zahlreiche neue Ideen hervorbrachten.
Für die Tournee hatten sich James Hoare, Bobby Syme and Max Oscarnold, die Ur-Mitglieder der Band, mit der Bassistin Nathalie Bruno verstärkt. Im Sommer trafen sie sich in Hoares privatem Tonstudio in Finsbury Park, London, wieder. Dort entstanden dann die ersten Aufnahmen. Wie schon beim Vorgängeralbum kam auch dieses Mal die 16-spurige Studer zum Einsatz, allerdings ergänzt durch einen Moog-Sequencer und anderen elektronische Instrumente.
Was bei diesen Aufnahmen auffällt: Die akribische Sorgfalt, der Blick fürs Detail, der nie Selbstzweck ist, sondern immer den Song und den Sound im Blick behält. Durchaus denkbar, dass, wer die „Mission Bells” hört, sich an Aufnahmen der Velvet Underground, der Swell Maps, Spiritualized oder Cluster erinnert fühlt. Aber in Wahrheit ist es gar nicht so einfach, auf diesem insgesamt fünften Album der Proper Ornaments unterschiedliche Einflüsse auszumachen. Schließlich hat die Band im Lauf der Jahre immer mehr zu sich selbst gefunden und benötigt schon lange keine Inspiration mehr von außen.
Die PROPER ORNAMENTS sind natürlich keine Retro-Band, trotz ihres Faibles für Gitarren. Es ist eben so, dass dieses Instrument zumindest James Hoare und Max Oscarnold seit ihrem neunten Lebensjahr immer begleitet hat. Wer auch die früheren Aufnahmen kennt, kann auf „Mission Bells” viele der noch unbekümmerten Elemente der ersten Platte „Waiting For The Summer” entdecken – einfache Songs unterlegt mit Drum-Computer beispielsweise –, ebenso die Melancholie von „Foxhole” oder fetten Live-Sound. Doch die eigentliche Entwicklung, die auf diesem Album greifbar wird, das ist die lyrische Reife der Texte. Sie wirken fast wie ein William-Burroughs-Textschnipsel-Experiment über das Leben in dystopischen Zeiten wie diesen.
„Mission Bells” ist ein herausragendes Album geworden, ein musikalischer Malstrom, dessen Harmonien die geneigte Hörerschaft unwiderstehlich in einen somnambulen Zustand versetzen, gefangen zwischen Traum und Wirklichkeit. Die Schönheit liegt darin, dass man ihm gar nicht entfliehen möchte, selbst wenn das postmoderne Leben uns nach draußen locken will ...
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