Programm

Max Müller (Mutter) - Recordrelease Show "Was weiss ich" (ab 12.05.23 auf Fidel Bastro) + Aftershowparty mit DJ Wuchtbrumme

Fr 16.06.23

Goldener Salon

Konzert

Einlass: 20:00Beginn: 21:00

Eintritt: 15.00VVK: 12.00

Max Müller (Mutter) - Recordrelease Show "Was weiss ich" (ab 12.05.23 auf Fidel Bastro) + Aftershowparty mit DJ Wuchtbrumme

MAX MÜLLER - WAS WEISS ICH
(Fidel Bastro)

„Ich gehe diese Straße lang / ich gehe sie schon mein ganzes Leben“ (aus „Schiffe“)

Nach „MAX MÜLLER“ (1995), „ENDLICH TOT“ (1999) und „DIE NOSTALGIE IST AUCH NICHT MEHR DAS WAS SIE FRÜHER EINMAL WAR” (2008) ist „WAS WEISS ICH“ Müllers viertes Solo-Album.

Eröffnet wird programmatisch und opulent mit dem Instrumental „IchIchIch“. Gleich darauf folgt das zauberhafte „Könnt doch alles so schön sein“. In gelassener Stimmung teilt Müller uns mit: „Es könnt alles schön sein, wenn die Menschen nicht mehr schimpfen würden“.
Man ist sogleich an die besten Stücke von Mutters grandiosem Album „Hauptsache Musik“ erinnert.
Max Müller verkündet mit seiner alterslosen Stimme auf der Hand liegende Wahrheiten, die sonst niemandem einfallen und die mancherorts vermutlich noch immer als Ironie missdeutet werden. Max Müllers Witz ist jedoch auf einem anderem Level.

Das Album „WAS WEISS ICH“ versammelt unglaubliche 32 Titel. Kein Song zu viel.
Instrumentals und Songs mit Gesang wechseln sich ab. Kein Titel gleicht dem Anderen. Aber sie haben alle gemeinsam, dass sie sich Freiheiten nehmen.
Müller sprüht vor Ideen über und hat es nicht nötig, diese auszuwalzen. Kaum ein Song ist länger als drei Minuten.

„Liebe ist nur ein Spiel / dessen Regeln ich vergaß / Sage mir wie sie gehen / und dann haben wir viel Spaß“ singt Max Müller in „Liebe ist …….“ Die Melodie ist so schön wie die schönsten Songs der TV Personalities oder von Belle & Sebastian. Aber ich bin mir sicher, Max Müller hat sich das, was er tut, nicht irgendwo abgeschaut. Ein Mensch wie Max Müller kupfert nicht ab. Das würde einfach nicht in sein Selbstverständnis passen.

Scharf wird Müller in seinen Texten nur dann, wenn es um andere Musik geht:
„Wer die Ruhe liebt und die Stille sucht sollte die U-Bahn und bestimmte Parks meiden / denn da treffen sie sich / um voller Inbrunst nahezu alles zu beglücken“ (aus „Straßenmusik“) oder:
„Hörst Du Dir den ganzen Mist an / Und denkst was ist das bloß / Ich kenn das schon von Kalendersprüchen (…) Sie tun zusammen was nicht zusammen gehört / und formen daraus etwas / was niemanden stört.“ (aus „Paroli“)

Man kann sich so wundervoll in dieses Album hineinbegeben und wird von Songs, die an Neu! oder Giorgio Moroder erinnern zu noisigen Passagen geführt. Manchmal muss man auch einen krass verzerrten Gesang ertragen, hat aber trotzdem nie das Gefühl, hier irgendeiner belanglosen Noise-Sub-Sub-Sub-Kultur ausgesetzt zu sein.

Max Müller erzählt uns in seinen Songs Geschichten und er wäre nicht Max Müller, wenn er nicht mit einem Song wie dem verstörenden und ernüchternden „Wenn das hier vorbei ist“ enden würde: „40 Jahre sammeln / Wer erinnert sich an Dich / Eines Tages schließen sie die Tür zu Deiner Wohnung auf / schmeißen es alles auf den Wagen / fahren es dann weg“.

Tröstlich ist:
Ich bin mir sicher, das Max Müllers Musik nicht so bald vergessen sein wird.
Mutter und Max Müller werden noch wahrgenommen werden, wenn sich an fast alles, was sich heute in den Charts und Feuilletons tummelt, kein Mensch mehr erinnern wird.

Jan Müller (Tocotronic, Reflektor-Podcast)


https://www.youtube.com/channel/UCqTGK_mqTRw0QY2w4ERHnwg


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